deutscher Bankmanager; SPD; Vorstandsvors. der Westdeutschen Landesbank Girozentrale (WestLB) 1981-2001; zahlr. Aufsichtsrats-, Verwaltungsrats- und Beiratsmandate
* 10. Juli 1935 Rheinhausen (heute zu Duisburg)
† 23. Oktober 2004 Düsseldorf
Herkunft
Friedel Neuber wurde in Rheinhausen (Duisburg) geboren. Sein Vater, ein überzeugter Sozialdemokrat, arbeitete als Eisenbahner bei Krupp.
Ausbildung
Nach der Volksschule absolvierte N. bei Krupp eine kaufmännische Lehre und wurde zum Buchhalter und Revisor ausgebildet. Der damals schon als ehrgeizig und fleißig beschriebene N. holte in Abendkursen nach, was ihm die Gymnasiasten an Wissen voraus zu haben schienen.
Wirken
Seine Managerlaufbahn begann N. als Geschäftsführer des Bertha-Krupp- Krankenhauses in Duisburg. 1970-1981 war er Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes sowie im Verwaltungsrat der Deutschen Girozentrale in Frankfurt tätig.
1957 hatte sich N. der SPD angeschlossen. Als Juso-Bezirksvorsitzender bekannte er sich früh zu der Formel "soviel Staat wie nötig, soviel freie Wirtschaft wie möglich". 1962-1975 war N. SPD-Abgeordneter im Düsseldorfer Landtag, wo er sich als Finanz- und Haushaltsexperte einen Namen machte. Seit dieser Zeit verbanden ihn enge freundschaftliche Beziehungen zu dem damaligen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau und Finanzminister Heinz Schleußer.
Am 1. Sept. 1981 übernahm N. den Vorstandsvorsitz der Westdeutschen Landesbank Girozentrale (WestLB) in Düsseldorf. Kritische Stimmen verwiesen auf N.s fehlende Bankpraxis, doch ...